NGZ vom 27. Januar 2010

NGZ vom 27.Januar 2010

Eine Bierwurst wird zur Marke

Die neue Bierwurst von Udo Erkes (l.) und Michael Hollmann. NGZ-FOTO: M.Reuter

Er ist für seine ausgefallenen Ideen und für die Liebe zur Region bekannt: Udo Erkes (39) aus Glehn. Er übernahm vor gut neun Jahren mit Ehefrau Birgitt den elterlichen Betrieb an der Hauptstraße. „Zwei Herzen schlagen in meiner Brust“, gibt er offen zu. „Ich bin gelernter Koch und Metzger.“ Und dass er das gerne miteinander verknüpft, ist im Stadtgebiet bekannt.

Er sorgt beim Empfang zum City-Lauf für die kleinen Köstlichkeiten. Selbst den damaligen NRW-Ministerpräsidenten und späteren Bundesfinanzminister Peer Steinbrück durfte Erkes bekochen.

Allerdings blickt er bislang noch mit etwas Neid nach Nürnberg oder Thüringen und die damit verbundene Rostbratwurst. Doch damit ist jetzt Schluss: Erkes kam mit Michael Hollmann (51) von der Privat-Brauerei Bolten zusammen, um aus dem schmackhaften Gerstensaft eine Wurst zu entwickeln. Die Kooperation der Fleischerei und der Brauerei findet ihren Ursprung in der gemeinsamen Verbundenheit zu regionalen Produkten.

Zwei Jahre dauerte das Experiment. „Dafür kann sich das Ergebnis sehen und noch besser schmecken lassen“, strahlt Erkes voller Begeisterung. Seine Erfindung, beim Patentamt angemeldet, ist ab sofort in der Metzgerei und bei Bolten zu haben. „Ich möchte diese Wurst dauerhaft für die Region erhalten.“ Und was verbirgt sich hinter den patentrechtlich geschützten Köstlichkeiten: Es gibt eine gekochte Mettwurst im Altbier-Geleemantel, eine Altbier-Salami und ab Sommer einen Altbier-Griller. -wi