Presse

RP-Online | 22. September 2017

Abschied vom treuen Metzger-Gesellen

Korschenbroich. Karl-Heinz Ropertz kam in seinem dritten Lehrjahr zur Fleischerei Erkes in Glehn. Das war vor 48 Jahren. Heute ist sein letzter Arbeitstag. Metzgermeister Udo Erkes kennt der heute 63-Jährige bereits seit dessen früher Kindheit.

Das Foto über dem Schreibtisch von Metzgermeister Udo Erkes (47) ist leicht vergilbt. Zwei Personen sind darauf zu sehen: Ein etwa einjähriger Junge, der in einer gelben Plastikwanne sitzt, und ein Jugendlicher, der die Wanne hochhebt.

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NGZ | 19. Mai 2017

Metzger Erkes setzt bei seinen Wurstkreationen auf artgerechte Viehzucht.

Es ist kalt. Und es duftet nach Wurst und Speck wie in einer Almhütte im Hochgebirge. Doch von Hüttenromantik ist in diesem Raum keine Spur. Silberfarbene Trichter, die entfernt an Orgelpfeifen erinnern, hängen von der Decke und zischen ab und an. In den Regalen an den Wänden liegen zahlreiche Salami- und Schinkensorten: Es ist die neue Nachreife-Kammer der Metzgerei Erkes…

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Volkerkocht | Januar 2017

Stappen – Januar 2017

An einem Donnerstag Abend ging es zum SlowFood Menü ins Stappen nach Oberkassel. Mit dabei waren Stappens Hausmetzger Udo Erkes aus Korschenbroich-Glehn der das regionale Fleisch des Abends lieferte.

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RP-Online | 6. März 2015

Glückliche Schweine, wohlschmeckendes Fleisch

 

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RP-Online | März 2015 – Glückliche Schweine

Oktober 2012

Oktober 2012

Leibgerichte und der Geschmack der Kindheit im Victorian in Düsseldorf

Bei der Küchenparty am 29. September 2012 im Victorian, bei der die Sterneköche Nelson Müller (auch aus „Lanz kocht“ ZDF etc. bekannt) und Volker Drkosch (Patron des Victorian) ein Menü kochten mit Geschmackserlebnissen aus der Kindheit, kredenzten beide die leckere Currywurst von Glehns geschmackvoller Adresse, sowie Wiener Würstchen.

Kindheitserinnerungen von Nelson Müller, Birgit und Udo Erkes und Volker Drkosch.

„Gemeinsam mit Nelson Müller, dem coolsten Koch im deutschen TV“ (Prinz), frischen Volker Drkosch und sein Team das kulinarische Langzeitgedächtnis ihrer Gäste auf. Im Geschmack der Kindheit liegt der Schlüssel für das, was einen heute noch ins Schwärmen bringt. Die besten Omas der Welt haben die Weichen gestellt und die Meßlatte für die beiden Sterneköche hoch gelegt. Weltbestes Lieblingsessen trifft auf sternegekrönte Hausmannskost nach traditioneller Handwerkskunst.“
Text © www.restaurant-victorian.de

RP | 16. März 2010

RP | 16. März 2010

Gourmets lieben Glehner Jagdwurst
VON NADINE FISCHER
Glehn (RP) Das Gourmet-Magazin „Feinschmecker“ hat die Metzgerei Erkes in Glehn zur besten in NRW gekürt. Die Jagdwurst aus dem Hause Erkes belegt sogar bundesweit Platz drei. Metzgereien müssen kreativ sein, um sich gegen große Supermarktketten durchzusetzen, sagt die Fleischerinnung.

Udo Erkes kreiert gerne schmackhafte Wurstsorten. Vom Gourmet-Magazin „Feinschmecker“ wurde seine Jagdwurst zur drittbesten Deutschlands gekürt. Foto: Detlef Ilgner

Zwei Jahre lang hat Udo Erkes am Rezept gefeilt. Dann endlich war des Metzgers neuste Kreation fertig: die Altbierwurst. In den Varianten Heidefrühstück im Glas, Salami in Bierflaschenform und Grillwürstchen. Das Altbier dafür bekommt Erkes aus der Brauerei Bolten, getreu seinem Motto „Produkte aus der Region – für die Region“. Dieses Motto sei wohl auch ein Kriterium für die jüngste Auszeichnung seines Betriebes, meint der Glehner: die Gourmet-Zeitschrift „Der Feinschmecker“ kürte ihn kürzlich zu NRWs Bestem. Zudem wählte sie die Jagdwurst aus dem Hause Erkes auf Platz eins im Land und zur drittbesten unter 1000 in Deutschland. Udo Erkes kreiert gerne schmackhafte Wurstsorten, „das macht mir Spaß“, sagt er. „Außerdem will ich mich dadurch natürlich auch von anderen Fleischern abheben.“

„Der Feinschmecker“ ließ sich von Erkes Jagdwurstproben schicken und eine Mitarbeiterin anonym testkaufen. Mit Service und Wurst war die Zeitschrift so zufrieden, dass sie Erkes zum besten Metzger in NRW wählte.
Wiederholt zum vierten Mal zählt Erkes zu den 400 besten Metzgereien Deutschlands.

NGZ 9. Februar 2010

NGZ 9.Februar 2010

Beste Jagdwurst aus Glehn
VON ANDREAS GRÖHBÜHL

Das Gourmet-Magazin „Feinschmecker“ hat in seiner aktuellen Ausgabe die besten 400 deutschen Metzger ausgezeichnet. Und die Fleischerei Erkes in Glehn zum Landessieger Nordrhein-Westfalens erklärt.

Glehn Bei Fleischer Udo Erkes kauft „Feinschmecker“-Redakteurin Sabine Knappe auch schon einmal privat ein. Die 48-Jährige – bei dem Hamburger Magazin für Wein und Küche zuständig – ist gebürtige Neusserin und daher öfter in der Gegend. Früher war sie anonym in Erkes‘ Geschäft, doch beim letzten Mal gab sie sich mit einer sehr guten Nachrichten zu erkennen: Der Glehner Fleischer gehört nicht nur zu den besten 400 Metzgern in Deutschland, laut „Feinschmecker“ ist er der beste Metzger in Nordrhein-Westfalen – dank seiner Jagdwurst.

„Einfach glückliche Schweine“

Etwa 1000 Fleischer hat die Zeitschrift angeschrieben, Fragebogen ausfüllen und eine Jagdwurstprobe einschicken lassen. Drei Mal in der Woche hat eine Jury aus Metzgermeistern, Köchen, Händlern und Redakteur jeweils etwa 40 bis 50 Jagdwürste getestet. Ohne anschließenden Schnaps, das gibt Sabine Knappe zu, hält man das kaum durch. Udo Erkes dürfte das gleich sein, er ist überglücklich. „Ich habe an dem alten Jagdwurst-Rezept meines Vaters gar nicht viel verändert, nur die Zusammenstellung des Fleisches“, sagt der 39-Jährige, der sowohl Koch- als auch Metzgerlehre absolviert hat. Doch das geschmacksintensivere Fleisch war der entscheidende Unterschied.

Das Fleisch stammt von den Schwäbisch-Hallischen Landschweinen, die Erkes von seinem Nachbarn bezieht. Warum gerade das so gut schmeckt? Zum einen sei entscheidend, dass er selbst schlachte, meint Udo Erkes. Auf diese Weise sei der Transportweg extrem kurz. Seine Schwäbisch-Hallischen Schweine haben aber noch einen anderen Vorteil: „Die leben ein halbes Jahr länger als andere, bevor sie geschlachtet werden. Das sind einfach glückliche Schweine“, sagt Erkes. Und er setzt noch einen drauf: „Wer das Tier mit Respekt behandelt, dem gibt das Schwein sein Kotelett gerne.“ Das sei ein Geheimnis seiner guten Wurst – und der Spaß an seinem Beruf. Denn der Metzger zu sein habe viel mehr mit Kreativität zu tun, als man landläufig annehme. Beispielsweise bei der Kreation einer neuen Wurst.

Für Sabine Knappe und die übrige Jury ist Erkes‘ Ware nahe an der perfekten Wurst. Das Verhältnis von Fleisch und Fett stimmte, die Gewürzmischung ist nicht nur selbst hergestellt, sondern auch „harmonisch, aber mit Charakter – keinesfalls zu aufdringlich“, wie die „Feinschmecker“-Redakteurin beschreibt. Viele Metzger hätten den Fehler gemacht, ihre Wurst zu versalzen. Das würde Udo Erkes seinen Schweinen niemals antun.

DER FEINSCHMECKER Februar 2010

DER FEINSCHMECKER Februar 2010

Auf ihr Fleischerhandwerk könnten sich die Deutschen was einbilden und scharenweise die Besten der Zunft nach Kräften unterstützen. Wäre da nicht die Flut der Supersonderangebote bei den Discountern, die mit Kampfpreisen um Kunden buhlen. Auf der Schnäppchenjagd vergessen dann viele Käufer, sich mal zu fragen, woher denn das ganze Billigzeug kommt – und unter welchen dubiosen Bedingungen es entstanden ist. Derweil vollzieht sich ein schleichender Rückgang handwerklich arbeitender Familien-Metzgereien: Waren es 1998 deutschlandweit noch etwas über 21 000, so sind es heute gut 5000 weniger.

HIGH-END-QUALITÄT, BITTE – AUCH BEI DEN METZGERN

Oft findet der Chef keinen Nachfolger, oder die EU-Bestimmungen werden derart restriktiv, dass die Verarbeitung von schlachtwarmem Fleisch (eine Voraussetzung für Qualität) vielen Metzgern nur noch möglich ist, wenn sie unter erdrückenden Schulden ihren Betrieb umbauen und aufrüsten. Nicht nur in dieser Branche gehen auf diese Weise peu a peu regionale Rezepte und über Generationen heiß geliebte Spezialitäten verloren. Auf Seite 86 berichten wir von „Fräulein Popellas Gespür für Wurst“: Christin Popella ist eine junge Metzgermeisterin aus Sachsen – anzutreffen in einer der 400 Fleischereien, die wir Ihnen in unserer aktuellen Broschüre empfehlen.

Es ist seit 1995 nun schon das fünfte Mal, dass
DER FEINSCHMECKER eine solche Bestandsaufnahme macht. Nach wochenlangen Verkostungen und Testeinkäufen bleibt festzuhalten: immer mehr Fleisch von deklarierter Herkunft, immer mehr Bio, immer weniger Glutamat und andere Zusatzstoffe. Metzger müssen heute ein Gespür dafür haben, wie man das Vertrauen verunsicherter Käufer gewinnt; sie müssen über den Wert von Lebensmitteln viel mehr wissen als noch ihre Großväter. Und sie sind nicht selten selber ausgefuchste Feinschmecker.

Fleischerei Erkes | LANDESSIEGER NRW
OT Glehn, Hauptstr. 68, PLZ 41352,
Tel. 02182-43 47, www.fleischerei-erkes.de,
Mo 9 – 12.30 Uhr, Di – Fr 8-12.30 und 14.30 – 18,30 Uhr. Sa 8 – 13 Uhr

„Hergestellt nach dem Rheinlandgebot: frisch und lecker,“ Udo Erkes mag seine Region und ihre Spezialitäten, Daher bietet er auch Wurst mit Altbier: Salami, Grillwurst und Wurst im Glas. Die Korschenbroicher Privatbrauerei „Bolten“ macht das Bier, Udo Erkes die Wurst.

Dieser Metzgerei lieferte auch die beste Jagdwurst Nordrhein-Westfalens zur FEINSCHMECKER-Verkostung. Basis sind die Weideschweine der Rasse Schwäbisch-Hällisches Landschwein, die ein Bauer im Nachbarort für die Metzgerei aufzieht und mästet. Hier wird selbst geschlachtet, viel Wert auf Biofleisch und auf hauseigene Würzrezepturen gelegt. Spezialitäten: Altbierwurst als Salami in Flaschen, als Heidefrühstück im Glas und als Grillwurst, regionale Spezialitäten

NGZ vom 27. Januar 2010

NGZ vom 27.Januar 2010

Eine Bierwurst wird zur Marke

Die neue Bierwurst von Udo Erkes (l.) und Michael Hollmann. NGZ-FOTO: M.Reuter

Er ist für seine ausgefallenen Ideen und für die Liebe zur Region bekannt: Udo Erkes (39) aus Glehn. Er übernahm vor gut neun Jahren mit Ehefrau Birgitt den elterlichen Betrieb an der Hauptstraße. „Zwei Herzen schlagen in meiner Brust“, gibt er offen zu. „Ich bin gelernter Koch und Metzger.“ Und dass er das gerne miteinander verknüpft, ist im Stadtgebiet bekannt.

Er sorgt beim Empfang zum City-Lauf für die kleinen Köstlichkeiten. Selbst den damaligen NRW-Ministerpräsidenten und späteren Bundesfinanzminister Peer Steinbrück durfte Erkes bekochen.

Allerdings blickt er bislang noch mit etwas Neid nach Nürnberg oder Thüringen und die damit verbundene Rostbratwurst. Doch damit ist jetzt Schluss: Erkes kam mit Michael Hollmann (51) von der Privat-Brauerei Bolten zusammen, um aus dem schmackhaften Gerstensaft eine Wurst zu entwickeln. Die Kooperation der Fleischerei und der Brauerei findet ihren Ursprung in der gemeinsamen Verbundenheit zu regionalen Produkten.

Zwei Jahre dauerte das Experiment. „Dafür kann sich das Ergebnis sehen und noch besser schmecken lassen“, strahlt Erkes voller Begeisterung. Seine Erfindung, beim Patentamt angemeldet, ist ab sofort in der Metzgerei und bei Bolten zu haben. „Ich möchte diese Wurst dauerhaft für die Region erhalten.“ Und was verbirgt sich hinter den patentrechtlich geschützten Köstlichkeiten: Es gibt eine gekochte Mettwurst im Altbier-Geleemantel, eine Altbier-Salami und ab Sommer einen Altbier-Griller. -wi

RP magazin vom 18.10.2008

RP magazin vom 18.10.2008

Kerniges Landschwein

VON C. TÜLIMANN

Wenn Norbert Dykers auf einer Weide vor seinem Hof in Korschenbroich-Lüttgenglehn steht, Richtung Kastanienbaum schaut und die auf ihn zustürmenden Borstenviecher betrachtet, dann macht ihm sein Beruf sichtlich Spaß. „Die sind alle quietschfidel,“ sagt der 39-jährige Bauer zu seinen stämmigen Schweinen. Denn die stehen nicht wie Millionen Artgenossen eingepfercht dumpf im Stall, sondern suhlen sich in Bodenkuhlen, toben über die Wiese und fressen, wann sie Lust und Laune haben.

„Schwäbisch-Hällsches Landschwein“ nennt sich die Rasse, die Norbert Dyckers zusammen mit dem befreundeten Metzger Udo Erkes in Glehn an den Niederrhein geholt hat. Im süddeutschen Schwäbisch Hall entstanden die Tiere mit auffallend schwarzem Kopf und Hinterteil um 1820 als eine Kreuzung aus Chinesischem Maskenschwein und lokalen Züchtungen. Die Viecher mit den Schlappohren galten als stressstabil und waren wegen des aromatischen Fleisches geschätzt. Massentierhaltung im vorigen Jahrhundert verdrängte die Rasse, 1980 galt sie als nahezu ausgestorben. Inzwischen hat ihr eine bäuerliche Genossenschaft bundesweit wieder zu Ansehen in Feinschmeckerkreisen verholten.

In Top-Restaurants steht das „Schwäbisch-Hällsche“ als Spezialität auf der Karte. Bauer Dyckers bezieht die Ferkel für seine Aufzucht aus Bochum. Ein Jahr bleiben die Tiere bei Wind und Wetter im Freien. Dann verarbeitet Metzger Erkes das kernige Fleisch („hier schmeckt auch das Fett“) zu Koteletten, Bratwürsten, Sülze oder Zwiebelmett. Und ist beim Thema „Nachfrage“ quietschfidel.

INFO Fleischerei Erkes,
Hauptstraße 68,
Korschenbroich-Glehn,
Tel. 02182 4347,
www.fleischerei-erkes.de